Duncan Sisters - Ein Ring für Lady Prudence
Roman, Band 2 – Lady Whistledown bekommt Konkurrenz: Historienromantik für alle »Bridgerton«-Fans
Zusammenfassung
London zur Jahrhundertwende: Die Ladies Constance, Prudence und Chastity sind leidenschaftliche Kämpferinnen für die Frauenrechte und stolze Autorinnen ihrer Zeitschrift »The Mayfair Lady«. Als sie erfahren, dass ebendiese von einem hochrangigen Adeligen wegen Verleumdung angezeigt wird, sind die drei Schwestern schockiert. Kurz entschlossen bittet Prudence den gutaussehenden Anwalt Sir Gideon Malvern um Hilfe – doch dieser verlangt ein astronomisches Honorar! Also bietet Prudence ihm einen Handel an: Im Gegenzug für seine Hilfe sucht sie für ihn die ideale Braut. Aber diese Aufgabe entpuppt sich als schwieriger als gedacht – denn der unverschämte Gentleman würde wohl am liebsten Prudence selbst einen Ring an den Finger stecken …
»Jane Feathers turbulenter Liebesroman garantiert viel Vergnügen, prickelnde Leidenschaft und spannende Unterhaltung!« Publishers Weekly
Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Liebesroman »Duncan Sisters – Ein Ring für Lady Prudence« von Jane Feather ist der zweite Teil ihrer aufregenden Romance-Serie, in der drei selbstbewusste Schwestern der Londoner Männerwelt den Kopf verdrehen. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden und werden die Fans von Evie Dunmore begeistern. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
London zur Jahrhundertwende: Die Ladies Constance, Prudence und Chastity sind leidenschaftliche Kämpferinnen für die Frauenrechte und stolze Autorinnen ihrer Zeitschrift »The Mayfair Lady«. Als sie erfahren, dass ebendiese von einem hochrangigen Adeligen wegen Verleumdung angezeigt wird, sind die drei Schwestern schockiert. Kurz entschlossen bittet Prudence den gutaussehenden Anwalt Sir Gideon Malvern um Hilfe – doch dieser verlangt ein astronomisches Honorar! Also bietet Prudence ihm einen Handel an: Im Gegenzug für seine Hilfe sucht sie für ihn die ideale Braut. Aber diese Aufgabe entpuppt sich als schwieriger als gedacht – denn der unverschämte Gentleman würde wohl am liebsten Prudence selbst einen Ring an den Finger stecken …
»Jane Feathers turbulenter Liebesroman garantiert viel Vergnügen, prickelnde Leidenschaft und spannende Unterhaltung!« Publishers Weekly
Über die Autorin:
Jane Feather ist in Kairo geboren, wuchs in Südengland auf und lebt derzeit mit ihrer Familie in Washington D.C. Sie studierte angewandte Sozialkunde und war als Psychologin tätig, bevor sie ihrer Leidenschaft für Bücher nachgab und zu schreiben begann. Ihre Bestseller verkaufen sich weltweit in Millionenhöhe.
Bei venusbooks erscheint ihre »Duncan Sisters«-Trilogie:
»Ein Kuss für Lady Constance – Band 1«
»Ein Ring für Lady Prudence – Band 2«
»Ein Gentleman für Lady Chastity – Band 3«
Außerdem veröffentlichte die Autorin ihre romantische Trilogie der »Regency Angels«:
»Die unwiderstehliche Spionin – Band 1«
»Die verführerische Diebin – Band 2«
»Die verlockende Betrügerin – Band 3«
Unter dem Titel »Regency Nobles« erschienen die Romane:
»Das Geheimnis des Earls – Band 1«
»Das Begehren des Lords – Band 2«
»Der Kuss des Lords – Band 3«
Weiter erschienen in der Reihe »Love Charms«:
»Die gestohlene Braut – Band 1«
»Die geliebte Feindin – Band 2«
»Die falsche Lady – Band 3«
Zu guter Letzt finden Sie bei venusbooks auch Jane Feathers Trilogie »Die Ladys vom Cavendish Square«:
»Das Verlangen des Viscounts – Band 1«
»Die Leidenschaft des Prinzen – Band 2«
»Das Begehren des Spions – Band 3«
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eBook-Neuausgabe September 2022
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2004 unter dem Originaltitel »The Bride Hunt« bei Bantam Books, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2005 unter dem Titel »Die perfekte Braut« bei Random House.
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2004 by Jane Feather
Published by Arrangement with Shelagh Jane Feather
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2005 by Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der Neuausgabe 2022 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)
ISBN 978-3-96898-209-0
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@venusbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags
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Besuchen Sie uns im Internet:
Jane Feather
Duncan Sisters – Ein Ring für Lady Prudence
Roman
Aus dem Amerikanischen von Anke Koerten
venusbooks
Kapitel 1
»Hier, Miss Prue.« Mrs. Beedle nahm einen Stapel Briefe von einem der oberen Küchenborde. »Es sind recht viele heute. Der da sieht mir sehr dringend aus.« Sie zog einen länglichen, dicken Pergamentumschlag heraus und warf ganz unbefangen einen Blick auf die gedruckte Adresse des Absenders.
Prudence trank ihren Tee und versuchte gar nicht erst, ihre Gastgeberin zur Eile anzutreiben. Mrs. Beedle hatte ihr eigenes Tempo und ihre ganz persönliche Art, an die Dinge heranzugehen… fast so wie Jenkins, ihr Bruder, der im Haus am Manchester Square die Pflichten eines Butlers mit denen eines Vertrauten, Helfers und manchmal auch Komplizen der drei Duncan-Schwestern zu verbinden verstand.
»Gibt’s was Neues von Miss Con?«, erkundigte sich Mrs. Beedle, legte schließlich die Umschläge auf den blank geschrubbten Küchentisch und griff nach der Teekanne.
»Ach, gestern ist ein Telegramm gekommen. Momentan sind sie in Ägypten.« Prudence schob ihr die Tasse zum Nachgießen hin. »Unterwegs haben sie auch Rom und Paris einen Besuch abgestattet. Eine herrliche Reise.«
Das klang ein wenig wehmütig, denn die sechswöchigen Flitterwochen ihrer älteren Schwester verstrichen für die in London zurückgebliebene Prudence und ihre jüngere Schwester Chastity mit quälender Langsamkeit. Zu zweit kostete es viel mehr Mühe, mit spärlichen Mitteln den Haushalt zu führen und dafür zu sorgen, dass die eigensinnige Ahnungslosigkeit, die ihr Vater bezüglich der finanziellen Situation der Familie an den Tag legte, davon nicht berührt wurde. Wie oft waren Prudence und Chastity in Versuchung geraten, ihren Vater mit der Realität zu konfrontieren, mit den Umständen, die er durch eine mehr als gewagte Investition nach dem Tod seiner Gattin selbst verschuldet hatte. Eingedenk ihrer Mutter hatten sie weiterhin geschwiegen. Lady Duncan hätte den Seelenfrieden ihres Mannes um keinen Preis stören mögen, und ihre Töchter fühlten sich verpflichtet, ihrem Beispiel zu folgen.
Da zu diesem tagtäglichen Kampf noch die Mühsal hinzukam, die Zeitung The Mayfair Lady ohne Constances Erfahrung als Verlegerin alle vierzehn Tage herauszubringen und zudem den Kontaktservice zur Eheanbahnung erfolgreich zu betreiben, war es kein Wunder, dass sie und Chastity die Nächte traumlos durchschliefen ‒ so ging es Prudence jedenfalls durch den Kopf.
Die Türglocke des Ladens an der Vorderfront des Hauses klingelte, als jemand eintrat. Mrs. Beedle eilte, ihre makellose Schürze glatt streichend, geschäftig hinaus, um die Kundschaft zu bedienen. Prudence trank einen tiefen Schluck aus ihrer nachgefüllten Tasse und nahm sich ein zweites Stück Ingwerbrot. In der Küche hinter dem Laden war es warm und ruhig. Sie konnte Mrs. Beedles geschwätzig-muntere Stimme hören, außerdem die Stimme einer anderen Frau, die schrill und hoch über die erbärmliche Qualität der Lammkoteletts des Metzgers Klage führte.
Prudence streckte die Beine in Richtung Herd aus und seufzte, dankbar für die kurze Erholung von den Sorgen des Arbeitstages, während sie müßig die Umschläge durchsah, die an The Mayfair Lady adressiert und postlagernd an Mrs. Beedles Eckladen in Kensington geschickt worden waren; die Herausgeberinnen mussten nämlich ihre Anonymität um jeden Preis wahren.
Der dicke Pergamentumschlag fühlte sich unverkennbar offiziell an. Der gedruckte Absender in der oberen linken Ecke lautete FALSTAFF, HARLEY & GREENWOLD. Eine böse Vorahnung beschlich Prudence: Das sah nach einer Anwaltskanzlei aus. Sie griff nach dem Buttermesser, um den Umschlag aufzuschlitzen, legte es jedoch mit einem raschen, unbewussten Kopfschütteln wieder weg. Korrespondenz, die ihre geschäftlichen Belange betraf, öffneten die Schwestern einem unausgesprochenen Übereinkommen folgend immer gemeinsam. Und falls dieser Brief schlechte Nachrichten enthielt ‒ und Prudence bildete sich ein, dem Umschlag entströme ein übler Hauch ‒, wollte sie ihn auf keinen Fall alleine aufmachen.
Sie packte alle Briefe in ihre geräumige Handtasche und trank ihren Tee aus. Mrs. Beedle war noch immer mit ihrer Kundin beschäftigt, als Prudence durch den Laden ging und sich die Handschuhe anzog.
»Danke für den Tee, Mrs. Beedle.«
»Ach, ich freue mich immer, Sie zu sehen, Miss Prue.« Die Ladenbesitzerin strahlte sie an. »Und Miss Chas natürlich ebenso. Bringen Sie sie doch nächste Woche mit. Ich mache den Schmalzkuchen, den sie so gern mag.«
»Es wird ihr sehr Leid tun, dass sie den Ingwerkuchen verpasst hat, aber sie musste heute eine alte Freundin besuchen«, sagte Prudence lächelnd und nickte der Kundin höflich zu, die sie neugierig betrachtete. Eine Dame mit Mayfair-Akzent in einem eleganten Nachmittagskleid war in einem Eckladen in Kensington ungewöhnlich, zumal wenn diese Dame aus den rückwärtigen Räumlichkeiten auftauchte.
Prudence nahm ein Exemplar von The Mayfair Lady vom Zeitungsständer hinten im Laden. »Falls Sie Lesestoff suchen, Madam, wird Ihnen vielleicht diese Zeitung zusagen.« Sie reichte das Blatt der Frau, die in ihrer Überraschung danach griff.
»Tja, ich weiß nicht recht«, sagte sie. »Mayfair Lady… das klingt ein wenig hochgestochen für jemand wie mich.«
»Aber nein, keineswegs«, klärte Prudence sie freundlich auf. »Ich weiß, dass auch Mrs. Beedle zu den Leserinnen zählt.«
»Ja, hin und wieder«, bestätige Mrs. Beedle. »Schnuppern Sie doch einfach mal hinein, Mrs. Warner. Genau richtig für einen kalten Nachmittag, wenn man mit dem Strickzeug am Kamin sitzt.«
»Na, mir gibt das Lesen nicht so viel ab«, meinte Mrs. Warner noch immer zweifelnd. »Wie viel kostet die Zeitung denn?« Sie drehte und wendete das Blatt hin und her, als wüsste sie nicht recht, was sie damit anfangen sollte.
»Nur zwei Pence«, sage Prudence. »Sie würden staunen, wie viel Interessantes da drinsteht.«
»Tja, ich weiß nicht ... aber ich könnte ja.« Die Kundin verstummte, als sie aus ihrer Börse zwei Pence heraussuchte und sie auf den Ladentisch legte. »Ich will’s mal probieren.«
»Tun Sie das, ermunterte sie Mrs. Beedle. »Sollte das Blatt Ihnen nicht zusagen, bringen Sie es einfach zurück. Sie bekommen Ihr Geld wieder.«
Mrs. Warners Miene hellte sich sichtlich auf. »Das nenne ich ein faires Angebot, Mrs. Beedle.«
Prudence zog insgeheim eine Braue hoch. Wie sollten sie mit der Zeitung denn Geld verdienen, wenn die Leute sie »auf Probe« lasen? Doch das konnte sie Mrs. Beedle nicht sagen, denn sie meinte es ja schließlich gut. Sie trat also mit einem freundlichen Gruß aus dem Laden hinaus in den kühlen Nachmittag, der bereits in den Abend überging, obgleich es kaum halb fünf war. In diesem Jahr scheint sich der Herbst früher einzustellen, dachte sie, aber vielleicht kommt das ja nur durch den Gegensatz zu dem langen und ungewöhnlich heißen Sommer, der ihm vorangegangen war.
Sie eilte zu einer Omnibushaltestelle, in Gedanken wieder bei Constance und der ägyptischen Wüstenhitze. Mit manchen meint das Leben es gut, dachte sie, als der Omnibus Auspuffwolken ausstoßend stehen blieb. Nachdem sie eingestiegen war, bezahlte sie ihren Penny, setzte sich ans Fenster und sah die Straßen Londons vorüberziehen, während der Bus auf Wunsch der Fahrgäste anhielt und wieder weiterfuhr.
Sie fragte sich, wie Chastitys Nachmittag wohl verlaufen war. Ihre Schwester hatte keine alte Freundin besucht, wie Prudence Mrs. Beedle gegenüber behauptet hatte. Stattdessen hatte Chastity in ihrer Rolle als Tante Mabel Antworten auf drei Problembriefe von Rat suchenden Leserinnen verfasst, die in der nächsten Ausgabe der Zeitung abgedruckt werden sollten. Als Prudence aus dem Haus gegangen war, hatte Chastity am Federhalter kauend über die Tintenkleckse geklagt, die verkantete Federspitzen unweigerlich verursachten, wobei sie über einer diplomatischen Antwort für Verzweifelt in Chelsey brütete; die war der Meinung, ihre alternden Eltern hätten nicht das Recht, ihr Geld für leichtfertige Zwecke hinauszuwerfen, während ihre Tochter auf ihr Erbe wartete.
An der Oxford Street stieg Prudence aus und spazierte die Baker Street entlang in Richtung Portman Square. Sie erreichte den Manchester Square und lief mit geröteten Wangen die Stufen zur Nummer 10 hinauf. Jenkins öffnete, als sie gerade den Schlüssel ins Schloss steckte.
»Dachte ich mir’s doch, dass Sie es sind, Miss Prue, als ich den Schlüssel hörte.«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (eBook)
- 9783968982090
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (September)
- Schlagworte
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